Donnerstag, 1. September 2011

NATO und Islamisten in Libyen: Beim Töten Seite an Seite

Über die moralische Verwahrlosung deutscher Medien

Unerträglich und für mich bis vor kurzem unvorstellbar sind der Zynismus und die Unverfrorenheit, mit der einige NATO-Staaten aus einem mittels Propagandabehauptungen (Bomben gegen friedliche Demonstranten) ergaunerten UN-Mandat für eine Flugverbotszone ein Mandat für einen uneingeschränkten Krieg gegen ein souveränes Land machen. Und die Medien stehen nicht etwa dagegen auf oder üben auch nur verhaltene Kritik, sondern kämpfen in der ersten Reihe in der Propagandafront mit!

Als 1989 die Mauer fiel, habe ich gedacht: Endlich keine politisch motivierten Lügen mehr, keine Indoktrination mehr durch gleichgeschaltete Medien. Ich habe mich getäuscht, leider. Ich habe kein Mitleid mit Herrn Gaddafi. Wer 42 Jahre lang autokratisch ein arabisches Land regiert, hat so viele dunkle Flecken auf der Weste, dass es für mehr als eine Anklage reichen dürfte. Aber in Libyen sterben jetzt Unschuldige durch NATO-Bombardements, durch marodierende Milizen angeblicher „Freiheitskämpfer“ (von denen nicht wenige Al-Kaida-Verbindungen haben) und natürlich auch durch die verzweifelte Gegenwehr der Gaddafi-Anhänger. Das ist für mich kein „Volksaufstand“, wie uns die Medien weismachen wollen, es ist ein von der NATO, Al-Kaida-Rebellen und den islamistischen Steinzeitregimen der Region (Katar!) gezielt herbeigeführter Umsturz aus niedrigen Motiven.


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