Mittwoch, 13. Juli 2011

Der Streit um Gentechnik eskaliert

Tisch mit genfreier Nahrung und Protestschild "Genfood? Nein Danke" © dpa - Bildfunk Fotograf: Uli DeckDetailansicht des BildesDer Widerstand wächst und wird offenbar heftiger: Protest gegen das Gentechnik-Gesetz von dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.Angst ist ihre Gemeinsamkeit, ansonsten könnten die Positionen unterschiedlicher nicht sein: Gentechnik-Firmen fürchten nach mehreren Anschlägen auf ihre Versuchsfelder um ihre Existenz. Gentechnik-Gegner verteidigen den harten Einsatz mit den unkalkulierbaren Risiken für Mensch und Umwelt durch den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen.

Fakt ist: Gentechnik-Gegner greifen vermehrt zu physischer Gewalt. Am Wochenende waren gleich zwei Felder der biovativ GmbH Ziel von Gentechnik-Gegnern. In der Nacht zu Sonnabend waren in Groß Lüsewitz bei Rostock ein Wachmann angegriffen und zwei Forschungsfelder zerstört worden, auf denen gentechnisch veränderter Weizen und Kartoffeln angebaut wurden. In der Nacht zu Montag griffen Unbekannte eine weitere Anlage der Firma in Sachsen-Anhalt an. Die Täter gingen dabei besonders brutal vor. Vermummt und mit Pfefferspray und Schlagstöcken bewaffnet verschafften sie sich Zutritt zu dem Gelände, hielten Wachleute auf dem Feld fest und zerstörten zielgerichtet zwei Versuche. Der Schaden wird alleine in Groß Lüsewitz auf 250.000 Euro geschätzt.


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