Freitag, 22. Juli 2011

Von wegen Eurokrise gelöst

Was offensichtlich diese inkomptenten Affen in der Politik nicht verstehen oder nicht verstehen wollen, die Überschuldung der PIIGS-Länder ist nur eine Seite des Problems. Viel gravierender ist die schlechte Wettbewerbsfähigkeit ihrer Volkswirtschaften. Das heisst, die Lohnstückkosten in Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und auch in Italien sind seit dem Jahr 2000 deutlich stärker angestiegen als etwa in Deutschland. Die Preise sind gemessen an der Produktivität zu hoch. Da alle diese Länder ihre Produkte auf den Weltmärkten in Euro anbieten, sind sie deutlich weniger konkurrenzfähig und ihre Wirtschaft stagniert.

Die PIIGS-Länder können nicht in der gleichen Währung wie Deutschland sein, denn die Volkswirtschaften sind nicht vergleichbar. Eine Zins- und Finanzpolitik, die für die Euro-Kernländer richtig sein kann, ist völlig falsch für die Peripherie. Das muss endlich eingesehen werden. Diese Vereinheitlichung hat ja erst zum Problem geführt. Und jetzt wollen sie noch mehr Integration und Zentralismus? Das führt zu einem sozialistischen System, zu einer EUDSSR der Subventionen, wo über eine Transferunion die Schwächen der PIIGS-Länder ständig ausgeglichen werden muss.