Montag, 25. Juli 2011

Oslo: Dümmer als die Polizei erlaubt oder aktive Verzögerung des Einsatzes?

In den Tagen des Schocks nach den verheerenden Anschlägen von Oslo fragen sich viele, wie es möglich war, dass die Polizei einer führenden Industrienation in Terroralarmbereitschaft ca. 90 Minuten benötige, um eine Insel zu erreichen, 8 Heliktoperminuten vom Zentrum Oslos entfernt.

Die norwegische Anti-Terror-Einheit musste mit dem Auto zum Einsatzort fahren, weil der einzige verfügbare Hubschrauber noch weiter entfernt war als die Insel Utøya. Polizeichef Sveinung Sponheim: "Der einzige zur Verfügung stehende Helikopter parkte auf dem rund 50 Kilometer südlich von Oslo gelegenen Flughafen Rygge." 50 km entsprächen ca. 20 min Flugzeit, um in Oslo Antiterror- Einheiten aufzuladen, die zu diesem Zeitpunkt mit Gossaufgeboten im Einsatz waren. Nebst der verwirrenden Tatsache, dass der Polizei von Norwegens Hauptstadt nur ein Helikopter zur Verfügung stehe, häufen sich Pleiten und Pannen, während der Massenmörder ungehindert wehrlose Menschen hinrichtete. Erschreckenderweise war ein News- Helikopter bereits vor der Polizei vor Ort und machte sogar Aufnahmen des laufenden Massakers.

Zur selben Zeit beginnen die Antiterror-Einheiten am gegenüberliegenden Ufer, nach einem geeigneten Boot zu suchen. Ein im benachbarten Hønefoss angefordertes Polizeischiff habe sich für den Transport der Beamten als ungeeignet erwiesen, erklärte die Polizei. "Mit so vielen Menschen und Ausrüstung an Bord lief das Boot voll Wasser, und der Motor setzte aus", beschrieb Einsatzleiter Erik Berga die Polizeipanne.

Aufnahmen aus dem News-Helikpter
olso utoya massarcre shooting helicopter

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