Freitag, 19. August 2011

Der Verschlüsselungsstandard AES: Das Danaer-Geschenk Der US-Regierung Für Die Welt?

Auf den Verschlüsselungsstandard AES (Advanced Encryption Standard) verlassen sich seit 2001 nicht nur die Regierungsbehörden der Vereinigten Staaten von Amerika, sondern auch ausländische Regierungen, internationale Banken, Gesundheitssysteme, weitere Industriezweige, Hersteller von “abhörsicheren” Telekommunikationsgeräten, Online-Anoynmisierungsdienste, Whistleblower und jede Menge Bürger. Wer diesen Schlüssel mit schierer Rechenpower oder gar mit Hilfe von gezielter Ausnutzung von Schwachstellen – den klassischen Hintertüren – brechen kann, verfügt zumindest in der Theorie über ein allsehendes Auge, eine totale Informationserfassung.

Die Entwicklung eines halbwegs sicheren Algorihmus erfordert immens viel Geld und Know How, aber selbst dann ist nicht im Geringsten garantiert ob sich die Investition gelohnt hat und die verschlüsselten Daten auch wirklich sicher waren.
Maßgeblich bei der Auswahl von AES als neuen Standard für die US-Regierung bis hin zu “Top Secret”-Material war das National Institute of Standards and Technology (NIST), eine staatliche Behörde die insbesondere nach 9/11 äußerst negativ auffiel mit einem absurden Gefälligkeitsgutachten über den Einsturz von World Trade Center Gebäude 7. Das 47-stöckige Hochhaus, eine massive Konstruktion die Büros für mehrere Sicherheitsbehörden beherbergte, sei einfach durch simple Bürobrände und eine daraus resultierende “Wärmeausdehnung” am Nachmittag der Anschläge linear in Freifallgeschwindigkeit in sich zusammengestürzt.

Der alte Verschlüsselungsstandard DES war bereits über 20 Jahre im Einsatz als er innerhalb von weniger als 24 Stunden bei einem Cracker-Wetbewerb 1999 gebrochen wurde. Ein Nachfolger wurde 1997 ausgeschrieben, der verblüffenderweise kostenlos für jedermann weltweit nutzbar und überprüfbar sein sollte. Ein Geschenk an die Welt, sogar noch mit offiziellem Segen der Spionagebehörde NSA? Unknackbare Verschlüsselung ohne Lizenzkosten mit totaler Transparenz? Wenn etwas zu gut klingt um wahr zu sein, dann ist es das meistens auch.

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