Dienstag, 9. August 2011

Goldrekord und Börsencrash

Die Situation an den Finanzmärkten spitzt sich dramatisch zu. Gerüchte über ein Frankreich-Downgrade verschärfen die Lage noch. Es droht ein Downgrade-Wettlauf mit desaströsen Folgen. Gold bleibt als einzige Rettung.


von Michael Mross

Sah es Montag morgen noch so aus, als wenn der große Crash ausbleiben würde, so verfinsterte sich die Lage am Nachmittags zusehends. Der DAX tauchte nachbörslich bis unter 5900. Vom Plunge-Protection-Team bisher keine Spur. Wenn auch zu vermuten steht, dass der Dow Jones zum Handelsende hin wieder hochgezogen werden könnte.

Von allen Seiten gibt es derzeit Feuer für die Märkte. Das Downgrade der USA ist immer noch nicht verdaut. Die Amerikaner und die US-Wirtschaftspresse reagieren regelrecht beleidigt. Ihr Stolz ist besonders deshalb gekränkt, weil S&P die Bonität der USA unter der von Frankreich verwiesen hat – was natürlich unweigerlich die Diskussion auslöste, wann die Franzosen unter den Hammer kommen.

Dass die USA schlechter dastehen als Frankreich, ist sicherlich ein ungewollter Rating-Witz. Aber es löst an den Märkten natürlich die Diskussion aus, dass es jetzt zu einem weltweiten Downgrade-Wettlauf kommt. Und damit nicht genug: Auch Moody’s hat angekündigt, die USA runter zu raten. Resultat: Märkte in Aufruhr.


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