Freitag, 5. August 2011

Libyen: Rebellen ermorden Rebellenführer, NATO bombadiert TV-Sender, Norwegen ausgestiegen

younisIn den letzten Monaten der sogenannten Durchsetzung der Flugverbotszone ist einer breiteren Öffentlichkeit bewusst geworden, dass die NATO in Libyen nicht die allgemeine Bevölkerung unterstützt, sondern eine Minderheit von islamistischen Extremisten, angeführt von Vertretern der Al Kaida und angegliederten Organisationen wie den Mudjaheddin. Die Zahl der Rebellen nimmt kontinuierlich ab, während vielen der Aufständischen bewusst wird, dass die NATO nicht vor der Bombardierung der Zivilbevölkerung zurückschreckt und, wie im Fall eines Radiosenders letzte Woche, sogar gezielt Angriffe auf zivile Einrichtungen fliegt, die Bestimmungen der UN-Resolution 1973 nicht einhält, und im Übrigen das internationale Recht missachtet. Laut Zeit online sei der Schutz der Zivilbevölkerung schon nach wenigen Tagen der Angriffe gewährleistet gewesen.

Von 6 Millionen Einwohnern verteidigen 5 Millionen den, wohlgemerkt fragwürdigen, Machthaber Gaddafi. Dieser vertritt seit 40 Jahren mehr oder weniger die gleiche Politik und stand damit bis vor wenigen Jahren auf gutem Fuss mit westlichen Regierungen und Geschäftsinteressen, ohne dass diese ein Demokratiedefizit des reformbedürftigen Libyen anklagten.


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